184 Fit für die IHK-Prüfung Bankkaufmann/-frau 3. Aufgabe Andreas M., 26 Jahre möchte bei der Regionalbank AG einen Kredit aufnehmen. Da Andreas M. erst kürzlich seine Bankverbindung zur Regionalbank AG aufgenommen hat, möchte diese von Andreas M. zur Sicherheit eine selbstschuldnerische Bürgschaft. Der Vater Werner M., selbst langjähriger Kunde bei der Regionalbank AG mit sehr guter Bonität ist bereit die Bürgschaft zu übernehmen. Welche Aussage bezüglich einer selbstschuldnerischen Bürgschaft ist richtig? 1. Wenn der Vater Werner M. den offenen Kreditbetrag bei der Regionalbank AG begleicht, geht die bisher bestehende Forderung der Regionalbank AG gegenüber Andreas M. auf seinen Vater Werner M. über. 2. Der Vater kann von der Regionalbank AG während der Laufzeit des Kredits jederzeit Auskünfte über die Vermögensverhältnisse seines Sohnes Andreas M. verlangen. 3. Falls Andreas M. seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommt, muss die Regionalbank AG zunächst eventuell vorhandene Vermögenswerte des Schuldner Andreas M. verwerten, bevor sie an den Bürgen wegen Inanspruchnahme herantritt. 4. Falls Andreas M. seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommt, muss die Regionalbank AG zunächst die Zwangsvollstreckung in das bewegliche Vermögen von Andreas M. betreiben. Nur wenn dies ohne Erfolg bleibt, kann sie den Bürgen in Anspruch nehmen. 5. Der Bürge Herr Werner M. kann bei Inanspruchnahme durch die Regionalbank AG, die Einrede der Vorausklage geltend machen. Dann muss die Regionalbank AG erst alle rechtlichen Schritte gegen Andreas M. ohne Erfolg nutzen, dann kann sie den Bürgen Werner M. in Anspruch nehmen. Carl Gerber Verlag GmbH Stand: August 2018
Fit für die IHK Prüfung Bankkaufmann-/frau
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