Kommen wir nun zu Raabs Argumenten, die gegen die Schwindelthese
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sprechen, wobei sich Raab auf die Recherchen der Geschwister
Gansberg bezieht:
• Die Eltern von Walton waren durchaus sehr besorgt über
das Verschwinden ihres Sohnes, denn es bestand ja der Verdacht,
dass er von seinen Kollegen ermordet worden war.
• Sowohl Walton als auch seine Kollegen verloren nach
dem Vorfall ihre Jobs. Das ihnen gesetzte Arbeitsplanziel
wurde wegen der Entführung nicht eingehalten.
• Noch Jahre nach dem Vorfall musste sich Walton mit Gelegenheitsarbeiten
über Wasser halten, da ihn wegen seines
UFO-Erlebnisses niemand einstellen wollte.
• Die Familie war in ihrer Heimatstadt hoch angesehen,
von einem „Spaßvogel-Trio“ war nichts zu hören. Erst nach
dem Vorfall wurde Travis gemieden und als Aussätziger gebrandmarkt.
• Der finanzielle Gewinn, der durch die Entführungsstory
angeblich anvisiert war, betrug gerade mal 5.000 $. Diese
Summe, die vom NATIONAL ENQUIRER gestiftet worden war,
musste dann auch noch durch sieben (Walton und seine
sechs Kollegen) geteilt werden, folglich blieben für Walton
gerade mal knappe 715 $!
• Walton hatte tatsächlich in jungen Jahren einen ungedeckten
Scheck eingereicht, hatte jedoch vollen Schadenersatz
geleistet. Es stellt sich jedoch die Frage, wie viele Jahrzehnte
man jemandem für eine lapidare Jugendsünde
Vorhaltungen machen möchte.