einer Stimme, die nur sie zu hören imstande war. Dann nickte
sie gehorsam. Gespannt sahen die beiden Männer sie an.
Die Frau erhob sich und ließ ihren Blick zum Horizont
schweifen, wo sich im Westen die untergehende Sonne im
Meer spiegelte. Etwas erregte ihre Aufmerksamkeit. In einer
kleinen Bucht schienen sich die Strahlen der Sonne zu
bündeln. Es war, als lodere auf den Wellen ein Feuer.
Sie hob den Arm und zeigte auf die Bucht. Die Augen von
Theodorus und Athanasius folgten ihr. „Der Scharfrichter
soll den Hunden überlassen werden, die des Nachts hierher
kommen. Den Leib des Josia begrabt hier abseits der
Schädelstätte und betet für ihn. Heute Nacht aber, nach
Einbruch der Dunkelheit, bringt die sterbliche Hülle des
Jakobus in diese Bucht dort. Ein Schiff wird Euch erwarten.
Fragt nicht, wer es steuert. Fragt nicht, wohin es segelt.
Vertraut auf den HERRN. Wo das Schiff nach langer Fahrt
anlandet, wird ein Karren stehen, vor den Stiere eingespannt
sind. Ladet den Leib des Apostels darauf und fahrt damit ins
Landesinnere. Lasst Euch nicht durch Verwicklungen und
böse Befehle von Königinnen oder anderen Despoten in die
Irre führen. Folgt unentwegt eurer Bestimmung. Wo die
Stiere keinen Huf mehr vor den anderen setzen, da hebt ein
Grab für Jakobus aus. Kleidet es mit dem Marmor aus, den
Ihr dort finden werdet. Bestattet ihn darin und bewacht
fortan seine Ruhestätte. Denn ihr werdet nicht zurückkehren,
Eure Heimat nicht wiedersehen.“ Die beiden Männer
blickten bestürzt drein. Einer wollte etwas erwidern, doch die
Frau machte eine beruhigende Geste. „Habt keine Furcht,
was immer Euch auch widerfahren mag. Gott wird Euch
schützen. Geht hin in Frieden.“
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