„Wir brauchen einen besseren Schutz vor dem Regen. Filbo, los komm!“
Shyla sprang los und Filbo folgte etwas unsicher hinterher. Nach kurzer Zeit
fanden sie einen Felsvorsprung, der beiden genügend Schutz vor dem Unwetter
bot. Da es nun schon recht dunkel war, legten sie sich hin und schliefen bald ein.
Es war tief in der Nacht, als Filbo aufwachte. Es war ruhig und stockdunkel.
Das Gewitter hatte sich verzogen. Als Filbo so um sich blickte, glaubte er in
der Ferne, durch die Bäume hindurch ein Licht zu erkennen. Vielleicht brennt
dort ein Feuer, wo ich mich wärmen könnte?, dachte sich der Zwerg. Er schaute
zu Shyla hinüber, doch das Einhorn schlief tief und fest. Nun ja, lieber lass ich
sie in Ruhe schlafen. Man weiß ja nie, wie solche Einhörner reagieren, wenn
man sie aus ihrem Schlaf herausreißt. Ich kann ja später zurückkommen und
Bescheid geben.
Etwas zögernd und mit gemischten Gefühlen machte er sich auf den Weg in
die Richtung, woher das Licht kam. Schon bald konnte er erkennen, dass dort
ein Feuer brannte. Noch ein paar leise Schritte und er sah dort eine dunkle
Gestalt am Feuer sitzen, welche lautschmatzende Geräusche von sich gab.
Filbo knurrte der Magen. In diesem Augenblick wurde ihm bewusst, dass er
unheimlich hungrig war. Leise schlich er sich noch etwas näher an das
Lagerfeuer heran, als er hinter sich einen Zweig knacken hörte. Er drehte
sich um, bekam noch mit, wie etwas über seinen Kopf gestülpt wurde;
dann wurde es stockdunkel. Er spürte noch etwas Hartes auf seinen Kopf
krachen und dann wurde
er bewusstlos.