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Zur zweckmäßigen Aufbewahrung
der Kartoffeln ist eine Fallkiste – sie
besteht aus Latten und einem
schrägen Boden – am besten
geeignet. Man kann sie leicht selbst
herstellen. Siehe Abbildung. Aus
dieser Kiste werden die untersten
Kartoffeln stets zuerst entnommen
und die darüberliegenden kommen
jeweils in Bewegung.
Ein frühzeitiges Keimen wird dadurch verhindert. Lagert man die
Kartoffeln auf dem Boden, so muss dieser erst mit einem Lattenrost
oder mit Brettern bedeckt werden.
Alle gelagerten Kartoffeln müssen öfter nach faulen oder verdächtigen
Knollen durchgesehen werden. Diese sind sofort zu entfernen, da sie
– falls sie nicht rechtzeitig entfernt werden – eine große
Ansteckungsgefahr für die gesunden Knollen bilden.
Bei Frostgefahr müssen die Kartoffeln sorgfältig mit Säcken, Stroh oder
Sonstigem abgedeckt werden. Gleichzeitig ist aber auch zu starke
Erwärmung des Kartoffelkellers zu vermeiden, da die Kartoffeln
sonst frühzeitig und stark auskeimen und dadurch Nährstoffverluste
entstehen.
Der Keller bzw. der Aufbewahrungsort ist daher an frostfreien Tagen
regelmäßig zu lüften. Falls die Kartoffeln im Frühjahr trotzdem
auskeimen sollten, sind die Keime baldigst zu entfernen.