mit dem Titel „Aktion Ultra“ erschien. Es beschrieb die Geschichte
der englischen Funkentschlüsselung in Bletchley-Park.
Nach und nach haben dann der eine oder andere der beteiligten
Entschlüsselungsexperten ausgepackt.
Heute ist Bletchley-Park ein Museum und der Umfang der englischen
Kryptoanalyse bekannt. Selbst das einstige „Rätsel Rudolf
Roessler“ ist keines mehr. 43.000 entschlüsselte deutsche
Funksprüche allein 1943. Das spricht eine deutliche Sprache.
Es war kriegsentscheidend. Die Tatsache aber, dass die in dieser
Entschlüsselungsfabrik tätigen 10.000 Leute 30 Jahre lang den
Mund gehalten haben, solange bis ihr damaliger Chef ein Buch
geschrieben hat. Das ist eine Tatsache für sich.
Auf diesem nunmehrigen Wissen aufbauend wäre es nicht verwunderlich,
wenn die englische Seite Kenntnis über die allergeheimsten
Nazi-Projekte erlangt hat. Darauf aufbauend wäre das
amerikanische Interesse an diesen geheimen Projekten leicht erklärbar,
also „Germany first". Dieser darauffolgende Beutezug
ist ein einmalig in der Weltgeschichte. Mit ein wenig Ironie sagen
wir jetzt also, die „Ufologen“ spinnen und die Militärgeschichtler
sagen sowieso was ich nicht erschießen, torpedieren,
abschießen oder erschlagen kann das gibt es nicht.
Und die Geheimdienstleute sind auch suspekt, will ich nichts
damit zu tun haben. Das wäre eigentlich der richtige Nährboden
für Theorien um unheimliche Lichter und fliegende Objekte
und geheimnisvolle Erscheinungen rund um den Erdball.
Was macht denn der Kriminalist, der einen Mordfall zu klären
hat und weder Ufologe noch Militär ist.
Er sucht nach Beweisen. Er vernimmt Zeugen und er sucht
nach einem Motiv. Eine Verschwörungstheorie ist doch nichts
anderes als ein Motiv in einem Fall der noch nicht geklärt ist.
Also begeben wir uns doch auf Spurensuche und finden heraus
an Hand von Zeugen, Berichten und Schlussfolgerungen was
es mit der Akte UFO auf sich hat.
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