dachte wohl das die erfolgte Sprengung des Kreuzers diese Sache
auch erledigt. Pustekuchen!
Die Russen erbeuteten die beiden liegengelassenen Codebücher
und tauchten das versenkte Codebuch raus. Dazu erbeuteten
sie die 10,5 cm Geschütze und verbauten sie auf russische Marineeinheiten.
SMS Magdeburg war ja ein relativ moderner
Kreuzer Baujahr 1911. Entsprechend modern war die Ausrüstung.
15
Das marode Zarenreich hatte ja für alles Geld, nur nicht für die
Ausrüstung ihrer Schiffe. Diese Codebücher wurden dann den
Engländern übergeben und nach Room 40 gebracht. Da war
natürlich eitel Freude geboten.
Die Codeknacker unter
Alastair Denniston und dem
noch jungen John Tiltman
konnten ihr Glück kaum fassen.
Ungläubig der Tatsache,
dass die Deutschen so blöde
waren.
Im nächsten Krieg waren
Codebücher beziehungsweise
deren Schrift wasserlöslich.
Das hatte man wohl daraus
gelernt. Aber um welchen
Preis! Die Folge des Magdeburg
Desasters war, das die
englische Seite alle deutschen
John Tiltman.
Funksprüche dechiffrieren konnte. Welche Auswirkungen das
hatte sei mit einigen Beispielen belegt. Die Lusitania auf ihrer
berühmten Reise nach England im Jahre 1917, wurde gezielt
auf SMS U 20 manövriert. Vollgestopft mit Waffen und
Sprengstoffen von den Passagieren gar nicht zu reden. Ergebnis