Diese Besitzergreifung begann schon sehr früh. So
waren die beiden wohl gerade drei Jahre alt und gingen
seit Kurzem in den Kindergarten.
Im Wald, am Ortsrand unseres Dorfes, wurden zu jener
Zeit gerade mehrere Windräder aufgebaut. Am Tag der
Einweihung fuhr ich mit den beiden hin, um diese aus
der Nähe zu besichtigen.
Während die Kinder herumsausten und mit anderen
Kindern tobten, unterhielt ich mich mit Umstehenden.
Plötzlich lief ein kleines Mädchen zu uns her
(offensichtlich waren meine Gesprächspartner seine
Eltern) und blieb schwer schnaufend neben mir stehen.
Kaum hatte das Kind Luft geholt, kam schon Vincent
angerannt und umklammerte meine Beine.
„Das ist meine Opa!“, machte er mit lauter Stimme und
bösem Blick zu dem Mädchen hin klar.
„Und auch meine Opa!“, blökte der eben eingetroffene
Tom mit mindestens genauso grimmigem Blick Richtung
vermeintlichem Angreifer.
Seitdem sind die Besitzverhältnisse geklärt und über den
Opa dürfen in erster Linie nur sie verfügen.
Und der hat zu gehorchen!
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