muss bauen, reparieren, Verlegtes suchen und manchmal
auch mit etwas Nachdruck den Mittagsschlaf herbeizaubern.
Jegliche andere Tätigkeit hat zu unterbleiben,
sobald Enkelkinder auftauchen. Schließlich hat der Opa
ab sofort ausschließlich für sie da zu sein!
Manchmal werde ich von anderen Erwachsenen gefragt:
„Wie schaffst du das bloß? Mit drei oder vier
kreischenden und tobenden Kindern am Boden zu liegen
und die Raufbolde auf dir herumhüpfen zu lassen!“
Wir nennen das aber weder toben noch raufen oder so
ähnlich, sondern einfach TURNEN. Geturnt wird auf
dem Boden oder auf dem Sessel und das im Akkord, wie
wir später noch sehen werden.
Meist beginnt der Rabatz bereits freitags. Schon am
Nachmittag treffen die Ersten von ihnen ein und
kündigen lauthals an, mindestens bis Sonntagabend
bleiben zu wollen.
Besucher, falls sich welche wagen an unserer Haustür
am Wochenende zu klingeln, werden dort bereits
gebührend empfangen: „Wer bist du? Was willst du? Soll
ich den Opa oder die Oma holen?“
Mittlerweile komme ich dann auch an der Türe an, um
nachzusehen.
„Opa, da ist jemand für dich!“, kreischen alle zusammen
los, als ob ich taub wäre und selber keine Augen im Kopf
hätte.
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