begleiteten, begann er, langsam seine Beine zu strecken. Ein
ungläubiges Aufseufzen ging durch die Menge. Der Mann
wälzte sich auf die Knie und erhob sich schwankend.
Ungelenk noch auf den schwachen, zitternden Beinen, starrte
er zunächst nach unten, als könne er selbst nicht glauben, dass
er ohne Hilfe aufgestanden war. Dann schaute er mit tiefer
Ehrfurcht den Todgeweihten an, faltete seine Hände und
verbeugte sich tief: „Gott hat mir durch Dich meine
Gesundheit wiedergegeben! Ehre sei Gott in der Höhe!“ Er
wandte sich an die Menschen, die den Bewaffneten folgten
und rief: „Preiset den HERRN! Preiset ihn um seiner
Barmherzigkeit und Nächstenliebe willen! Ich kann wieder
laufen!“ Er taumelte an der Menge vorbei. Unsicher zuerst,
doch dann immer schneller, rannte er den Pfad hinunter nach
Jerusalem. Aufgeregtes Stimmengewirr erhob sich. Manche
der Neugierigen falteten die Hände und schauten zum
Himmel. Nur die anmutige Frau und ihre Begleiter schienen
nicht überrascht.
Josia hingegen machte große Augen. Ungläubig sah er von
seinem Gefangenen zu Abiathar, dessen Gesicht rot vor Zorn
angelaufen war. Dann ließ er den Strick los, schleuderte
seinen Dolch hinweg und warf sich dem Apostel zu Füßen.
„Ich bitte um Gnade vor Gott, Jakobus! Verzeih mir meine
Sünden! Ich glaube an Gott, den Allmächtigen und an Jesus
von Nazareth, seinen Sohn!“ Abiathar aber eilte sogleich
herbei und gab den Bewaffneten einen Wink. Der
Scharfrichter ergriff den Strick, den Josia losgelassen hatte
und zerrte ruckartig daran, so dass Jakobus zu Boden gerissen
wurde.
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