Ahkron warf beiden einen verächtlichen Blick zu, drehte sich
aber schnaubend um und beobachtete vom Eingang aus die
Umgebung.
Verunsichert untersuchte Sam Darios‘ Verletzungen. Die
Männer jagten ihr Angst ein, aber Darios war freundlicher als
Ahkron, daher hielt sie sich an ihn. Die Platzwunde an seinem
Kopf war nicht tief, aber blutete heftig und die Verletzung
durch den Pfeil am Arm war Gott sei Dank nur ein Kratzer,
trotzdem mussten beide versorgt werden.
»Es tut mir leid«, sagte sie.
»Was tut dir leid?«, fragte er.
»Dass du verletzt wurdest. Es ist meine Schuld.«
»Du konntest nichts dafür. Ich hätte nicht vom Pferd fallen
sollen!«, meinte er lächelnd.
Er beobachtete sie, wie sie zu seinem Pferd trat und eine Wasserflasche
vom Sattel nahm. Sie kniete sich vor ihm und
wusch die Wunde aus.
»Was geht hier vor? Wo sind alle anderen?« Tränen spiegelten
sich in ihren Augen.
»Ich verstehe das alles nicht!« Verwirrt schüttelte sie den
Kopf. »Und was ist das für ein Auftrag, den ihr habt?«
»Ich kann dir das nicht erklären, aber für den Moment bist du
in Sicherheit. Du hast mein Wort darauf!«
An seiner Stimme erkannte sie, dass er es ernst meinte. Aber
glauben konnte sie es ihm nicht.
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