alles liebt. Da seine Mutter weder Familienangehörige, (außer
ihrer Mutter, mit der sie zerstritten ist) noch einen Partner hat,
muss er für die Mutter auch Vertrauter und Partner sein. Raffael
kümmert sich um seine Mutter, als wäre er der Erwachsene.
Dies überfordert Raffael oft. Er ist ein einsamer Junge, der keine
Freunde hat, in der Schule durch sein störendes, unkonzentriertes
Verhalten auffällt und als schwer erziehbar eingestuft ist. In
Raffael nistet eine Todessehnsucht und auf dem Friedhof der
fiktiven Kleinstadt Kirchwegnach sucht er oftmals Zuflucht.
Auf einen türkischen Dönerbesitzer überträgt der Junge seine
Sehnsucht nach einem Vater.
Ich danke Ihnen für die Interesse an diesem Roman und erhoffe
mir ihren Blick auf unsere derzeitige Gesellschaftsform zu
schärfen.
Ihre Monika Morjan
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