angeschwollenes Antlitz auf den Mittleren der Pfähle
gerichtet.
„Töte ihn!“ Der Befehl von Abiathar war kaum
ausgestoßen, schon rollte das Haupt von Josia im Sand. Die
Soldaten, die noch immer die Arme des kopflosen Rumpfes
hielten, hatten Mühe, den zuckenden Korpus zu halten.
Schnell aber erschlaffte er und die Bewaffneten ließen ihn
achtlos fallen.
Ein Raunen ging durch die Menge. Der Wind steigerte sich
zur Sturmstärke. Nun zuckten auch Blitze zwischen den
schwarzen Wolken und erstes Donnergrollen ertönte. Einige
der Neugierigen zogen es vor, sich mit angstvollen Blicken
zum Himmel eilends auf den Rückweg zu machen. Die
anmutige Frau aber und ihre Begleiter waren wie versteinert
stehen geblieben, die Augen fest auf das Geschehen gerichtet.
„Nun er!“ Abiathar hob den Arm und zeigte auf Jakobus.
Dieser schüttelte die Soldaten ab, die nach ihm greifen
wollten. Er kniete sich auf den Boden, faltete die Hände und
sah zum schwarzen, drohenden Himmel. „Herr, in Deine
Hände befehle ich meinen Geist.“ Kaum waren die Worte im
Heulen des Windes und Grollen des Donners zu verstehen.
Ein schneller kräftiger Hieb mit dem Schwert und der Kopf
des Apostels fiel zu Boden. Im selben Moment erlosch der
Sturm. Kein Windhauch mehr war zu spüren; alles war
totenstill. Die Menge stöhnte erschrocken auf. Ungläubige
Blicke wanderten hin und her. Plötzlich zuckte ein gewaltiger
Blitz vom Himmel und schlug inmitten der Schergen auf dem
Boden ein. Die Bewaffneten wurden durch die Wucht des
Einschlags hinweg an die nahen Felsen geschleudert.
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