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EINLEITUNG
Wenn wir von einem „versunkenen Kontinent“ hören, denken
wir meist unwillkürlich an Atlantis. Doch je mehr wir uns mit diesem
Thema beschäftigen, desto mehr stoßen wir auf einen
zweiten „untergegangenen Kontinent“, der meist „Lemuria“ genannt
und nicht selten als „verlorenes Paradies“ oder „Land des
goldenen Lichtes“ bezeichnet wird. Manchmal wird dieser Kontinent
auch mit dem weniger poetisch klingenden Namen „Mu“
belegt.
Nicht zuletzt anhand der Recherchen des wohl besten Atlantis-
und Le(MU)ria-Forschers und -Kenners in Deutschland, Bernhard
Beier, der das von mir herausgegebene Portal
„Atlantisforschung.de“ als Chefredakteur betreut und unzählige
Artikel dort veröffentlicht hat, werden wir uns dem „Le(MU)ria-
Problem“ annähern.
So werden wir anhand seiner Forschungen feststellen, dass es
zwei verschiedene Ursprünge für die Begriffe „Lemuria“ und
„Mu“ gibt. Während der Begriff „Mu“ in zahlreichen Überlieferungen
vorkommt und im Pazifik verortet wird, wurde der Name
„Lemuria“ erst in der Neuzeit eingeführt, um (u. a.) das gleichzeitige
Vorkommen der Feuchtnasenaffen namens Lemuren in
Madagaskar und vereinzelt auch in Indien mittels einer Landbrücke
dieses Namens zu erklären. Wie wir heute wissen, ist die
Annahme einer ehemaligen Existenz dieser Landbrücke aufgrund
der heute weitgehend anerkannten Theorie von der
Plattentektonik nicht mehr notwendig. Aber vielleicht gab es ja
doch einen verlorenen Kontinent im Indischen Ozean – Lassen
Sie sich einfach überraschen …
Ich selbst habe, wie Sie später lesen werden, eine These zur Existenz
von Mu (oder wenn Sie so wollen von Lemuria, das