Marina löste sich aus der überraschenden Umarmung, schloss
die Balkontür und wandte sich zum Lichtschalter. »Aber nicht
doch, die Fragen können wir später diskutieren«, protestierte
Heinz. Seine Hände schoben sich unter ihr weites Nachthemd
und drückten sie auf die dicke Federzudecke des bäuerlichen
Bettes. Geringer Widerstand, zögerliche Ablehnung schmolzen
unter zarten Liebkosungen. Sein Mund strich über ihre Brüste,
er küsste Bauch und Schenkel. Wohliges Behagen breitete sich
über ihren Körper aus.
Waren es diese unbezähmbaren hormonellen Duftstoffe des
forschenden Professors Butenandt, die sie aller Vernunft beraubten,
Gedanken an vorwurfsvolle Eltern, den vertrauten
Karl beiseiteschoben und sie sich nur verströmen wollte, den
Schoß öffnete, um unsagbares Glück zu empfangen?
Das Scheuern der kalten, harten Gürtelschnalle von Heinz hatte
aufgehört. Sie spürte nackte Haut, sein steifes Glied wie einen
großen glatten Tannenzapfen über ihre Scham langsam auf und
abgleiten. Wie von selbst spreizte sie begierig ihre Schenkel.
Dann begann der brennende Schmerz.
Keuchend und schwitzend versuchte Heinz, in sie einzudringen,
schien sichtlich nervös zu werden, und das alte Bettgestell
begann, sägende Geräusche von sich zu geben, die sich auf die
Fußbodenbretter laut übertrugen.
Nacht, unerfüllter Wünsche und Träume und vielleicht noch mehr.
Sie werden es erfahren, wenn Sie wollen!
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