Der Wolfsgesichtige ging überhaupt nicht auf ihre
Worte ein. Er grinste sie nur an und juckte sich zwischen
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den Beinen.
»Cyrill, du als Hurenwaibel, solltest es wissen.«
Weil die Stimme des Wolfsgesichtigen so hell tönte,
richtete sich Sanchari auf. Glockenrein sprach der
Wolfsgesichtige seine Worte, Sanchari starrte verblüfft
auf seinen Mund. Da erkannte sie, dass der
Wolfspelz nur aus einem dichten Bartwuchs und langen,
schlammbrauen Haarzotteln bestand. Seufzend
sank sie auf die Erde zurück und stellte all ihre Sinne
auf Empfang. Ihr Geist saugte die Wörter der Männer
auf, so wie sie es von Tamango gelernt hatte. Sie
durfte nicht aufgeben, sie musste tapfer. sein
Und Sanchari siebte den Sinn der Rede aus diesem
Gespräch. Denn sie war Sanchari, Tochter von
Tamango dem Sprachenwunder und Zorita der Tänzerin,
die ihr ihren Mut vererbt hatte.
»Der Krieg dauert noch ewig Cyrill, da brauche ich
ein kleines Trossmädchen. Sie wird nach den
Schlachten und in den Kriegspausen für mich sorgen.
«
Teufelsgesicht Cyrill, wiederholte Sanchari im Geist.
»Du Idiot! Bald sind wir zuhause!«, schnaubte der
Teufelsgesichtige und in seinen schwefeligen Augäpfeln
loderten Fackeln auf.
»Nein dieser Krieg nimmt nie ein Ende!«