ALLGEMEINES
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Die Pilze stellen ein wertvolles Volksnahrungsmittel dar und
verdienen es daher, in noch größerem Umfang verwendet zu
werden. Um Freude und Geschmack an der Zubereitung und am
Genuss von Pilzgerichten zu haben, muss sowohl für das Sammeln
wie für die Zubereitung auf verschiedenes hingewiesen werden.
MAN BEACHTE DAHER:
Es gibt keine allgemein gültige Regel, festzustellen, ob ein Pilz essbar
oder giftig ist. Genaue Kenntnis der essbaren Pilze bzw. der zur
Zubereitung gelangenden Pilzart ist daher unerlässlich. Für das
Sammeln, die Reinigung und Zubereitung ist wichtig:
Pilze herausdrehen und nicht abschneiden.
Womöglich nicht bei Regen sammeln.
Die gesammelten Pilze in ein Körbchen oder dergleichen legen und
möglichst unbeschädigt heimbringen.
Den gröbsten Schmutz schon im Wald entfernen.
Das Reinigen geschieht am besten durch Abbürsten mit einem
weichen Bürstchen unter fließendem Wasser.
Die Huthaut nur bei Pilzen mit schleimigem Überzug entfernen (z.
B. Schmierling).
Das wertvolle Samenlager (Blätter, Röhren, Stacheln) nur entfernen,
wenn es madig ist.
Madige Stellen im Pilzfleisch sorgfältig wegschneiden.
Pilze nie im Wasser liegen lassen.
Das Reinigen daheim darf erst unmittelbar vor der Zubereitung
erfolgen.
Selbstgesammelte Pilze, die man nicht sofort verwendet, muss man
ganz lose nebeneinander ausbreiten und kühl, luftig und trocken
aufbewahren. Ja nach Witterung, Jahreszeit und Pilzart 24 bis 48
Stunden (eine Ausnahme machen Zuchtchampignons und
Eierschwämme).