In Wirklichkeit ist Finkelsteins Ansicht überholt. Der Archäologe
stützt sich auf eine falsche – aber heute immer noch allgemein
anerkannte – Chronologie.
Das vorliegende Buch beweist, dass die angenommene zeitliche
Zuordnung der ägyptischen Dynastien zu den in der Bibel beschriebenen
4
Vorkommnissen nicht stimmen kann und dass
nach einer revidierten Chronologie die Existenz des Israelitischen
Großreiches einschließlich ihrer Könige David und Salomon,
der Auszug der Israeliten aus Ägypten, die Einnahme
Kanaans einschließlich dem Fall der Stadtmauer von Jericho
und die biblische Geschichte bis zurück zu Josef, dem Sohn Jakobs,
bewiesen werden kann.
Auch in einem anderen Punkt irren die Bibelkundler: Die angeblich
verlorenen zehn Stämme Israels gingen in Wirklichkeit
nicht verloren, sondern entkamen teilweise der Assyrischen Gefangenschaft
und bauten sich im von der Geschichte "vergessenen"
Parthien ein neues Großreich auf. Nach ihrer Flucht nach
Europa gingen sie dort und später auch in Amerika in großen
Völkern auf.
Die dritte Behauptung im vorliegenden Buch, ist die, dass die Evolutionstheorie,
die heute von fast allen Wissenschaftlern vertreten
wird, schlicht und einfach wissenschaftlicher Unsinn ist;
und das ist nicht nur eine plakative Behauptung, sondern wie
dieses Buch zeigt, strotzt sie nur so vor Unlogik. Man kann die
biblische Schöpfungsgeschichte zwar nicht wörtlich nehmen,
aber eines ist ganz sicher:
Ohne einen Schöpfer geht es nicht.
Rohrbach, im August 2022
Roland M. Horn